Joachim P. Spatz
Universität Heidelberg, Biophysikalische Chemie, Institut für
Physikalische Chemie
Die Physik der Selbstorganisationsmechanismen polymerer/anorganischer
Hybridsysteme erlaubt die unkonventionelle Strukturierung von Festkörperoberflächen
mit nanometergroßen Punkten oder Linien (Metall, Halbleiter, Isolator
<1-20 nm). Diese können soweit voneinander getrennt werden, dass
Untersuchungen an einzelnen Nanoobjekten mittels Optiken des sichtbaren
Lichtes durchgeführt werden. Die Systeme sind die Basis unterschiedlicher
festkörperphysikalischer und biophysikalischer Experimente. Beispielsweise
werden die mechanischen und genetischen Eigenschaften einer Zelle durch
den Kontakt mit den nanostrukturierten Oberflächen manipuliert und
mittels einer Mikromanipulationsapparatur für einzelne Zellen quantifiziert.
Ein Muster aus µ-Kraftsensoren erlaubt die Bestimmung des komplexen
Kraftmusters einer sich bewegenden Zelle oder eines biomimetischen Netzwerkes.