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Hausisolation mit der Wärmebildkamera betrachtet

Wärmedämmung ist an Wohnhäusern der wichtigste Aspekt, um Energie zu sparen. So verliert ein nicht wärmegedämmtes Haus eine Energiemenge, die durchaus dem zehnfachen Wert eines gut isolierten Hauses entspricht. Die Wärmeenergieverluste eines nicht isolierten Hauses teilen sich prozentual wie folgt auf:

  • 30% Dach
  • 25% Mauern
  • 20% Lüftung
  • 13% Fenster
  • 7% Boden
  • 5% Sonstiges

Doch eine Isolation muss fachgerecht geplant und gut ausgeführt sein. Vor allem muss auf Wärmebrücken geachtet werden, die bei ungünstigen Witterungsverhältnissen den Taupunkt (Kondensationspunkt ) auf die Zimmerinnenwand verlegen können und Feuchteschäden verursachen. Ebenfalls ist bei einer guten Isolation und schlechter Lüftung mit dem Problem der zu hohen Luftfeuchtigkeit zu rechnen, die zu Gesundheitsbelastungen durch Schimmelbildung auf der Innenwand führen.

Bei der nachfolgenden Messung werden ein gut und ein schlecht isoliertes Haus mit Wärmebildkameras abgebildet.


Gute Isolation Haus Gute Isolation Haus

Abb.1, 2: Doppelhaus, 2006. Die Aussentemperatur beträgt 5°C. Das Zimmer rechts unten ist beheizt (20°C), links unten nicht (17°C). Obergeschoss insgesamt nicht beheizt (17°C). Die Wand besteht aus einer 15 cm Blähtonwand mit einer 10 cm Styropor-Wärmedämmung.

Schlechte Isolation Haus Schlechte Isolation Haus

Abb.3, 4: Alleinstehendes Haus, ohne Außenisolation, ohne Dachisolation. Die Aussentemperatur beträgt 6,5°C. Die Innentemperatur beträgt 20°C. Die Wand besteht aus einer 24 cm Hohlblocksteinwand mit einer 2 cm innenliegenden Styropor-Wärmedämmung. Diese Dämmung kann das Problem der Kondeswasserbildung noch verstärken. Unter dem Fenster ist der Heizkörper zu erkennen. Die Isolation hat keinen nennenswerten Effekt zur Wärmedämmung erbracht.

Schlechte Isolation Haus Schlechte Isolation Haus

Abb.5, 6: Haus von Abbildung 3,4. Heizungsrohre befinden sich in der oberen Außenwand und geben ähnlich viel Wärme ab wie die Fenster.



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