Menschliche Entscheidung oder die Qual der Wahl
Hast du wirklich die freie Wahl dich zu entscheiden? Was passiert im Gehirn, wenn du dich in einer riskanten Situation entscheiden musst? Diesen und anderen interessanten Fragen zu menschlichen Entscheidungen wollen wir zusammen auf die Spur gehen!
In zwei verschiedenen Workshops erfährst du zusammen mit anderen interessierten Mädchen* Neues über menschliche Entscheidungen und wie Philosoph*innen und Neuroökonom*innen diese unterschiedlich betrachten.
Workshop 1: "Sind wir in unseren Handlungen frei?
Stell dir vor: Du hast noch zwei Stunden Zeit, bevor es Abendessen gibt. Was machst du in den zwei Stunden? Einen Film schauen oder lieber Sport treiben? Du entscheidest dich für den Film. Der Film ist langweilig, du bist enttäuscht.
Du denkst dir: Hätte ich doch lieber nicht den Film geschaut. Ich hätte stattdessen Sport machen können! Doch stimmt das eigentlich? Hattest du wirklich die freie Wahl, dich zum Sport zu entscheiden? Oder war deine Entscheidung nicht doch eher abhängig von Faktoren, die du selbst nicht beeinflussen konntest (z.B. von der Größe deines inneren Schweinehundes)? War die Entscheidung also wirklich DEINE Entscheidung?
Beim Girl’s Day kannst du erfahren, worüber sich Philosoph:innen den Kopf zerbrechen und selbst damit anfangen. In unserem Workshop werden wir über das Thema “Willensfreiheit” nachdenken und gemeinsam darüber diskutieren. Anschließend werden euch Rede und Antwort stehen! Du kannst erfahren, was eigentlich Philosoph:innen an der Universität so machen und wie ihr Arbeitsalltag aussieht.
Workshop 2 "Neuroökonomie"
Menschen müssen im Alltag viele Entscheidungen treffen. Möchten wir im Supermarkt lieber einen Apfel oder eine Banane kaufen? Möchten wir jetzt in den Urlaub fahren oder für unsere Altersvorsorge sparen? Vertraue ich einer Freundin und leihe ihr Geld, oder glaube ich, dass ich es nie wiederbekommen werden und behalte es. Wie Menschen Entscheidungen treffen wird von verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen untersucht, u.a. von den Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie. Die Neuroökonomie bewegt sich genau an der Schnittstelle zwischen der Psychologie und den Wirtschaftswissenschaften. Als Besonderheit kommt hinzu, dass sie neurowissenschaftliche Methoden wie bspw. die funktionale Magnetresonanztomographie nutzt um das Entscheidungsverhalten von Menschen besser zu verstehen. Es wird den Menschen also buchstäblich ins Gehirn geschaut.