Quantendigitale Transformation für Berlin
„Perspectives of a quantum digital transformation: Near-term quantum computational devices and quantum processors“: Die erste Einstein Research Unit der Berlin University Alliance nimmt ihre Arbeit auf. Der interdisziplinäre Forschungsverbund widmet sich quantendigitaler Transformation und wird unter der Leitung von Professor Dr. Jens Eisert am Fachbereich Physik der Freien Universität verankert.
News vom 06.05.2021
Wie können Quantencomputer die rechnerische Leistung von Computern revolutionieren? Welche neuen Einsichten bieten Quantencomputer für die Hochenergiephysik oder die Quantenchemie?
Diese Fragen möchten Berliner Forscherinnen und Forscher gemeinsam beantworten, indem sie zunächst über drei Jahre die Expertise in theoretischer und experimenteller Physik, angewandter Mathematik, Informatik und Maschinenlernen zusammenbringen und neuartige Ansätze und technische Lösungen entwickeln.
Rund 30 Wissenschaftlerinnen und Quantenexperten der Freien Universität, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischen Universität Berlin, der Charité werden in dem strategisch wichtigen Forschungsfeld Quantencomputing neue inter- und transdisziplinäre Forschungsschwerpunkte setzen. Die Forschungsteams von Prof. Dr. Jens Eisert (FU Berlin), Prof. Dr. Oliver Benson (HU Berlin), Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert (TU Berlin) und Prof. Dr. Robert Gütig (Charité) werden dabei mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zahlreicher Kooperationspartner wie zum Beispiel Fraunhofer Heinrich Hertz Institute oder dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammenarbeiten.
Neben AG Eisert sind mehrere Physik-Arbeitsgruppen des Dahlem Center für komplexe Quantensysteme der Freien Universität Berlin in dem Forschungsvorhaben involviert: AG Koch, AG von Oppen und AG Brouwer.
Mit dem Start dieses Forschungsverbundes, das zunächst mit zwei Millionen Euro jährlich gefördert wird, avanciert Berlin zu einem Standort von Quantenwissenschaften und -technologien.
Über Einstein Research Unit
Einstein Research Units sollen langfristig angelegte Forschungsverbünde in strategisch wichtigen Forschungsfeldern der Berlin University Alliance ermöglichen. Mit den Einstein Research Units können strategisch relevante interdisziplinäre Forschungsfelder gestärkt und neue inter- und transdisziplinäre Forschungsschwerpunkte entwickelt werden.
Über Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
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