Dr. Tom S. Seifert erhält den Karl-Scheel-Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin 2024
Der Physiker Dr. Tom S. Seifert der Freien Universität Berlin (Arbeitsgruppe "Terahertz Physics") erhält den renommierten Karl-Scheel-Preis für seine herausragenden und wegweisenden Forschungsbeiträge zur Untersuchung der Dynamik magnetischer Phänomene auf atomaren Längenskalen und im Terahertz-Frequenzbereich.
News vom 21.06.2024
Die wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Tom S. Seifert befassen sich mit der Dynamik magnetischer Freiheitsgrade von Elektronen (Spins und Orbitale) und deren Zusammenspiel mit elektromagnetischen Feldern bei Gigahertz- und Terahertz-Frequenzen. Der talentierte Physiker der Freien Universität Berlin hat als Projektleiter innovative experimentelle Methoden entwickelt, um einerseits neue Transportkanäle des Drehimpulses von Elektronen in magnetischen Heterostrukturen auf ultraschnellen Zeitskalen zu steuern und nachzuweisen und andererseits die treibenden Kräfte für die Manipulation von atomaren Quantenmagneten aufzudecken.
Für diese herausragende wissenschaftliche Leistung wurde Dr. Tom Seifert mit dem Karl-Scheel-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin verleiht den mit 5.000 Euro dotierten Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Physik jährlich seit 1958. Die Karl-Scheel-Medaille wurde Dr. Tom S. Seifert bei einer Festveranstaltung am 20. Juni 2024 im Magnus-Haus feierlich überreicht.
Seine wissenschaftliche Tätigkeit zeichnet sich durch eine besondere Anwendungsrelevanz aus: Ein Teil der Ergebnisse der ultraschnellen spinorbitronischen Arbeiten konnte bereits zu einem marktreifen Produkt erfolgreich weiterentwickelt werden. Das Produkt wird über das Start-up TeraSpinTec GmbH, eine Ausgründung aus der Forschung der Arbeitsgruppe, vermarktet. Dr. Tom Seifert leitet das Unternehmen nebenberuflich als Geschäftsführer.
„In Zukunft hoffe ich, die ultraschnellen und ultrakleinen Aspekte meiner ausgezeichneten Arbeiten in einem gemeinsamen Ansatz zu verbinden, um somit Spinorbitronik auf Femtosekunden- und Nanometerskalen untersuchen zu können“, beschreibt Dr. Tom S. Seifert seine wissenschaftliche Vision.
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