Florian Nikolas Brünig (AG Netz) erhält den Dissertationspreis der PGzB
Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin (PGzB) hat Dr. Florian Nikolas Brünig für seine herausragende Dissertation ausgezeichnet. Die Doktorarbeit mit dem Titel „Non-Markovian Dynamics and Vibrational Spectroscopy of Hydrated Protons and Water” wurde in der physiktheoretischen Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Roland Netz angefertigt.
News vom 28.11.2024
Der Dissertationspreis wurde im Rahmen einer Festveranstaltung an der Freien Universität Berlin am 27. November 2024 verliehen. Mit dem Preis ehrt die Physikalische Gesellschaft zu Berlin jährlich die vier besten Dissertationen im Fach Physik, die an Universitäten in Berlin und Brandenburg entstanden sind. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert und wird von der SPECS GmbH gefördert.
Nach dem Physikstudium an der Freien Universität Berlin schloss sich Florian Brünig der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Roland Netz „Theorie der Struktur und Kinetik biologischer Soft-Matter-Systeme“ an. Er wurde Doktorand in der Integrierten Graduiertenschule im Sonderforschungsbereich 1078 „Protonierungsdynamik in der Proteinfunktion“.
Florian Brünig beschäftigte sich intensiv mit innovativen theoretischen Methoden, um Infrarotsignaturen, insbesondere von Protonen und Solvationseffekten, zu modellieren. Während seiner Promotion wirkte Florian Brünig in mehreren SFB-Teilprojekten mit und arbeitete neben Professor Netz auch eng mit Prof. Dr. Karsten Heyne, Prof. Dr. Hartmut Oschkinat und Prof. Dr. Igor Schapiro zusammen. Diese Zusammenarbeite führte zu mehreren Publikationen in anerkannten Fachjournalen, darunter Nature Communications und Nature Chemistry, die als Bestandteile seiner kumulativen Dissertation veröffentlicht wurden.
„Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung! Sie stellt einen tollen Abschluss meiner langen Zeit an der Freien Universität Berlin dar, an der ich schon im Bachelor und Master studierte“, sagte der Preisträger.
„Florians Ergebnisse sind ein echter Meilenstein der theoretischen Beschreibung der spektralen Signatur von Protonentransferprozessen“, kommentierte der Doktorvater Roland Netz.
Nach der erfolgreichen Promotion setzte Dr. Florian Brünig seine wissenschaftliche Tätigkeit an der Universität Luxemburg fort: Aktuell arbeitet er in einem neuen Forschungsprojekt zu maschinellem Lernen für Molekulardynamiksimulationen in der Gruppe von Prof. Dr. Alexandre Tkatchenko.
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