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Vielfalt in den Fachkulturen der Physik – Eine Fallstudie am FB Physik der FU Berlin

Projektleitung: Prof. Dr. Martina Erlemann
Wissenschaftliche Mitarbeiter*in: Andrea Bossmann

Interviewstudie zur Erhebung der Arbeitsplatzkultur am Fachbereich Physik: Alle wiss. Mitarbeitenden des Fachbereichs sind herzlich eingeladen, sich mit einem Interview an der Studie zu beteiligen. Auch über die Beteiligung von Promovierenden freuen wir uns sehr.

Die AG Erlemann führt aktuell eine Studie zur Arbeitsplatzkultur am Fachbereich durch (Details: siehe unten). Dazu werden sozialwissenschaftliche Interviews mit promovierten und nichtpromovierten wiss. Mitarbeitenden des Mittelbaus geführt. In den Interviews geht es um Karrierewege und persönliche Erfahrungen. Ziel ist eine qualitative wissenschaftliche Erhebung der Arbeitsplatzkultur.

Die Interviews können auf Deutsch oder Englisch stattfinden. Jedes Interview dauert ca. 1 Stunde. Die Interviews sind vertraulich und werden nicht veröffentlicht.

Bei Interesse an der Teilnahme und bei Fragen kontaktieren Sie gern Andrea Bossmann (a.bossmann at fu-berlin.de) und/oder Prof. Dr. Martina Erlemann (martina.erlemann@fu-berlin.de).


Die Physik gehört zu den natur- und technikwissenschaftlichen Fächern mit einem besonders niedrigen Frauenanteil, und dies bereits in der Studieneingangsphase. Der geringe Frauenanteil nimmt mit jeder Stufe auf der akademischen Karriereleiter weiter ab, ein Phänomen, das als vertikale Segregation bezeichnet wird. Dieses Muster abnehmender Repräsentation mit jeder akademischer Hierarchiestufe gilt nicht nur für die Kategorie Geschlecht, sondern auch für andere Diversitätskategorien wie ethnische Herkunft, sozialer Hintergrund, sexuelle Orientierung und andere.

Das Projekt wird die bisherigen Karrierewege und zukünftigen Karrierestrategien von Nachwuchswissenschaftler*innen am Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin erheben und untersuchen, ob und inwieweit ihre Erfahrungen in den Arbeitsplatzkulturen durch ihre mögliche Zugehörigkeit zu Minderheiten in der Physik, darunter Geschlechterminderheiten, ethnische Minderheiten und „first generation“ Akademiker*innen, beeinflusst wurden.

Es wird ermittelt, ob es potenzielle Hindernisse gab, die Nachwuchswissenschaftler*innen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Minderheitengruppe erfahren haben könnten, welche Herausforderungen sie während ihrer Karriere meistern müssen, aber auch ob und welche Chancen und karrierefördernden Optionen sich den Nachwuchsforschenden am Fachbereich aus ihrer Sicht bieten.