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Gender und Vielfalt in MINT: Offener Hörsaal bietet Einblicke in aktuelle Forschung

Mit der öffentliche Vorlesungsreihe "Vielfalt schafft Wissenschaft – Wissenschaft schafft Vielfalt" beleuchtet der Offenen Hörsaal die Verbindung zwischen Gender- und Diversityforschung in MINT-Fächern und gesellschaftlichen Herausforderungen.

News vom 10.10.2023

Dieses Wintersemester verspricht der Offene Hörsaal spannende Einblicke in die Welt der Gender- und Diversityforschung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Die öffentliche Ringvorlesung "Vielfalt schafft Wissenschaft – Wissenschaft schafft Vielfalt" wurde von Wissenschaftlerinnen und Gleichstellungsakteurinnen der Fachbereiche Physik, Biologie/Chemie/Pharmazie sowie Mathematik und Informatik an der Freien Universität Berlin ins Leben gerufen und beleuchtet die vielfaltsorientierten mathematisch-naturwissenschaftlichen Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.

MINT: keine ‚cultures of no culture‘

Vielen erscheinen die MINT-Fächer als objektiv und unabhängig von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und historischen Rahmenbedingungen. Doch die Gender- und Diversityforschung in MINT weist darauf hin, dass jedes wissenschaftliche Wissen, auch das mathematisch-naturwissenschaftliche, eng mit der Gesellschaft verknüpft ist. Die MINT-Fächer sind somit keineswegs "cultures of no culture", also Wissenschaften frei von historisch-soziokulturellen Aspekten. Diese Erkenntnis wirft wichtige Fragen auf, nicht nur für die Wissenschaft selbst, sondern auch für die gesellschaftliche Anwendung von Forschungsergebnissen, wie beispielsweise die Entwicklung von Technologien wie Künstliche Intelligenz.

Interdisziplinäres Format, im Hörsaal und im Livestream

Die interdisziplinäre Vorlesungsreihe besteht aus dreizehn Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion, die wöchentlich donnerstags um 16 Uhr stattfinden. Die Veranstaltungen werden nicht nur im Hörsaal abgehalten, sondern auch im Livestream übertragen, um ein breites Publikum zu erreichen.

Einen international renommierten Auftakt wird Londa Schiebinger am 20. Oktober (Freitag) mit dem Vortrag Gendered Innovations: Enhancing Excellence in Science & Technology geben. Schiebinger, eine angesehene Wissenschaftshistorikerin, erhielt bereits Ende der 1990er Jahre den Humboldt-Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für ihre Arbeit zu Geschlecht in Wissenschaft und Technologie.

Für weitere Informationen und den genauen Veranstaltungsplan besuchen Sie den Blog der Frauenbeauftragte der FU GESCHLECHTER*GERECHT hier.

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