Physiklehre und Physikforschung für nachhaltige Zukunftsinnovationen
Ein erstes physikalisches Institut wurde schon kurz nach der Gründung der Universität im Jahre 1948 eingerichtet und zwar im Gebäude des früheren Kaiser-Wilhelm-Institutes für Physik, an dem zuvor Heisenberg und Debye gearbeitet hatten.
Der heutige Fachbereich entstand Anfang der siebziger Jahre, als die Universität neu gegliedert und stark ausgebaut wurde. 1982 bezog der Fachbereich ein neues Gebäude in der Arnimallee 14, in dem auch heute gelehrt und geforscht wird. Hier liegen die Forschungslabore Tür an Tür an den Hörsäälen, Seminarräumen und Büros. Die interessierten Studierenden können sich so der Forschung einfach annähern.
Die Arbeit des Fachbereiches ist auf die Grundlagenforschung ausgerichtet. Die Schwerpunkte liegen auf Themen der Biophysik, Ultrakurzzeitphysik, Nano- und Oberflächenphysik, Quantenphysik und Didaktik der Physik. Im Einzelnen reicht der Bogen von Oberflächen und ihren Strukturen bis zu biologisch wichtigen Molekülen, von mathematischen Modellen bis zur Theorie neuer Materialien.
Am Fachbereich gibt es 17 Professuren in Experimentalphysik, 10 in theoretischer Physik und eine in Fachdidaktik. Darüber hinaus gibt es weitere Professuren die schwerpunktmäßig am Helmholtz-Zentrum Berlin bzw. am Max-Born-Institut angesiedelt sind. Daneben gibt es enge Beziehungen zu weiteren Berliner Forschungsinstituten. Der Fachbereich nutzt auch das neue Synchrotron BESSY II in Berlin-Adlershof und hat dort eigene Messplätze.
Die Zahl der Studierenden beträgt derzeit rund 950, mit steigender Tendenz. Durch die umfangreiche Forschung ist auch die Zahl der Doktoranden hoch und liegt bei etwa 150. Etwa 30 % davon sind Frauen. Der Fachbereich unterhält umfangreiche Kontakte zu Schulen und erreicht mit dem Schülerlabor PhysLab mehrere Tausend Schülerinnen und Schüler im Jahr. Bei diesen Aktivitäten spielt die Fachdidaktik eine wesentliche Rolle.