Ehrenpromotion der Freien Universität Berlin für Professor Hanoch Gutfreund
Physiker sowie emeritierter Rektor und Präsident der Hebrew University of Jerusalem für seine wissenschaftliche Arbeit sowie für sein wissenschaftspolitisches Engagement gewürdigt
News vom 03.09.2021
Der Physiker Prof. Dr. Hanoch Gutfreund, Leiter des Albert-Einstein-Archivs der Hebrew University sowie emeritierter Rektor und Präsident der Hebrew University, ist mit der Ehrenpromotion der Freien Universität Berlin ausgezeichnet worden. Verliehen wurde sie am Mittwochabend im Rahmen eines Festakts am 1. September 2021.
Mit der Verleihung würdigt der Fachbereich Physik der Freien Universität die außerordentliche wissenschaftliche Leistung von Hanoch Gutfreund, insbesondere auf dem Gebiet der Theorie der neuronalen Netze. Zur Begründung heißt es, durch seine wissenschaftlichen Beiträge und seine vielseitigen internationalen Kontakte gehöre er zu den führenden Experten über die Geschichte der Relativitätstheorie, der Quantentheorie und der statistischen Physik.
Zu seinen besonderen wissenschaftspolitischen Verdiensten zähle der Aufbau eines internationalen Netzwerks, das sich mit der Forschung Albert Einsteins befasst. Darüber hinaus habe sich Hanoch Gutfreund als Rektor und Präsident der Hebrew University außerordentlich um deren wissenschaftliche und institutionelle Entwicklung verdient gemacht und die Beziehungen der Hochschule zu internationalen, deutschen und Berliner Universitäten, insbesondere der Freien Universität, gestärkt.
Am Fachbereich Physik der Freien Universität unterstützte Hanoch Gutfreund den Physikprofessor Gerhard Simonsohn dabei, dessen Dokumentation über historische Quellen zur Verfolgung jüdischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen in der Zeit des Nationalsozialismus an die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zu überführen.
Video: Festakt zur Ehrenpromotion von Prof. Gutfreund
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