Komplexe Schwingungen vereinfachen sich in einem Quantensystem mit der Zeit
Mit einem raffinierten Experiment haben Physikerinnen und Physiker gezeigt, dass sich in einem eindimensionalen Quantensystem die zunächst komplexe Verteilung von Schwingungen oder Phononen mit der Zeit in eine einfache Gaußsche Glockenkurve verwandeln kann. Eine gemeinsame Forschungsgruppe der Freien Universität Berlin und des HZB unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Eisert erarbeitete theoretische Grundlagen für ein Experiment, das an der Technischen Universität Wien durchgeführt wurde.
News vom 01.02.2021
Das Experimentalteam von Prof. Dr. Jörg Schmiedmayer und Dr. Thomas Schweigler von der TU Wien hat ein synthetisches Quantensystem geschaffen, in dem die Verteilung der Phononen besonders scharf beobachtet werden kann. „Die Messdaten bilden zunächst die komplexe Dynamik der Phononen ab. Doch die Komplexität geht mit der Zeit verloren und die Verteilung nimmt die Form einer Gaußschen Glockenkurve an“, erklärt Dr. Marek Gluza, Koautor der Studie und Postdoc bei Jens Eisert.
Die Ergebnisse der gemeinsamen Forschung wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature Physics publiziert.
Schlagwörter
- Gaußsche Modelle
- Helmholtz-Zentrum Berlin
- HZB
- Jens Eisert
- Marek Gluza
- nature physics
- Quanten-Vielteilchensysteme
- Quantenforschung
- Quantenphysik
- TU Wien