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AG Ordóñez und AG Müller – neue Arbeitsgruppen am Fachbereich Physik

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Zwei neue Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen haben ihre Arbeit am Fachbereich Physik aufgenommen. Wir begrüßen die Wissenschaftler herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg!

News vom 06.06.2025

AG Ordóñez: Chirale Licht-Materie-Wechselwirkungen

Dr. Andrés Ordóñez hat eine bewegte wissenschaftliche Laufbahn. Nach einem Physikstudium in Kolumbien und Spanien promovierte er an der Technischen Universität Berlin und arbeitete am Max-Born-Institut. Zwei Mal war er Marie Skłodowska-Curie-Stipendiat. 2023 ging Dr. Andrés Ordóñez nach London, wo er am Imperial College London und an der Queen Mary University of London forschte.

2025 kehrte Dr. Andrés Ordóñez nach Berlin zurück, um seine eigene Arbeitsgruppe an der Freien Universität Berlin aufzubauen. Die Forschung der AG Ordóñez wird durch das Emmy-Noether-Programm der DFG im Rahmen des Projekts Kohärente hochenantioselektive Molekülmanipulation durch Multiphotonen-Wechselwirkungen mit strukturiertem Licht gefördert.

AG Ordóñez konzentriert sich auf die Theorie nichtlinearer chiraler Licht-Materie-Wechselwirkungen. Die Gruppe untersucht, wie sich die Quantendynamik chiraler Moleküle durch die Strukturierung elektromagnetischer Felder in Zeit und Raum und den Einsatz modernster Lichtquellen, von Femtosekundenlasern bis hin zu Röntgen-Freie-Elektronen-Lasern, steuern lässt. Dabei arbeitet die AG Ordóñez eng mit verschiedenen experimentellen Gruppen weltweit zusammen.

AG Ordóñez

AG Müller: Interdisziplinäre Nanophotonik

Dr. Niclas Sven Müller baut seit Mai 2025 eine neue Forschungsgruppe auf und kehrt damit nach mehreren Postdoc Stationen an die Freie Universität zurück: Er studierte Physik an der Freien Universität Berlin und promovierte in der Arbeitsgruppe von Prof. Stephanie Reich. Zwischen 2021 und 2023 forschte er mit einem Leopoldina Stipendium am Nanophotonik Zentrum der Universität Cambridge. In den vergangenen zwei Jahren arbeitete er am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin.

Die Forschung der AG Müller bewegt sich im Bereich der experimentellen Nanophotonik und verknüpft Phänomene in den normalerweise getrennten Spektralbereichen des sichtbaren und mittleren Infrarotlichts. Die Gruppe wird durch das Emmy Noether Programm der DFG im Rahmen des Projekts „Luminescence Upconversion Nanoscopy – LUNA“ mit 2.1 M€ gefördert.

Im neuen Labor, das derzeit eingerichtet wird, soll nichtlineare optische Mikroskopie genutzt werden, um Struktur-Eigenschafts-Beziehungen in Quantenmaterialien mit nanometergenauer Auflösung zu untersuchen. So soll ein besseres Verständnis von Grenzflächen in zweidimensionalen Materialien erlangt, und neue Kopplungskanäle für die Energieumwandlung im Nanobereich erschlossen werden. Dafür arbeitet die AG Müller eng mit Forschungsgruppen am Fachbereich, am benachbarten Fritz-Haber-Institut, sowie Kooperationspartnern weltweit zusammen.

Die AG Müller hat offene Stellen und freut sich auf neue Gruppenmitglieder. 

AG Müller

Über Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen

Das Emmy-Noether-Programm der DFG fördert exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf dem Weg zur Professur. Die Förderung ermöglicht unabhängige Forschung und die Leitung einer eigenen Arbeitsgruppe auf internationalem Niveau.

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